Gibt es Untersuchungen, das Bleirückstände in Knochen eines erlegten Tieres mit Bleimunition nachgewiesen worden ist, oder auch Giftrückstände bei getöteten Tieren mit Giftködern?
Folgendes Szenario, es liegen nur noch die blanken Knochen da.
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Hallo Uwe,
könnte deine Fragen beantworten, ist halt aber nicht mehr ganz aktuell:
Forschungsbericht
Nochmals vielen Dank für die tollen Fotos von Eglazine, hätte nie gedacht das ein Bartgeier auf einem Baum landen kann, sensationell! (-;
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Hallo @Rupp, danke für den Forschungsbericht! 
Den werde ich mir durchlesen.
Ja gerne, ich war auch erstaunt als ich Eglazine dort sitzen saß, und war im ersten Moment so verdattert, ein Wunder das die Fotos halbwegs was geworden sind. 
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Ein sehr interessanter Bericht. Auch der entstehende Bleistaub im Schusskanal , bzw. Entstehung von Bleistaub mit Magensteinchen…
Was speziell meine Frage anging habe ich leider nichts in Erfahrung bringen können.
Meine Vorstellung, das Geschoss trifft keinen Knochen. Das Blei geht ins Blut über. Und nun die Frage ob Bleirückstände in den Knochen nachgewiesen werden können… Oder halt bei Giftködern, Giftrückstände in den Knochen.
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Guten Morgen Uwe,
hab deine Frage schon verstanden, beim Menschen (=Tier) verteilt sich das Blei zunächst auf Blut, Urin, Stuhl, Weichteile und Knochen. Fast das gesamte Blei, das nicht eliminiert wird, wird schließlich im Skelett festgelegt. Die Knochen sind das natürliche Endlager.
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Guten Morgen @ Rupp. Super, danke für die Berichte. Meine Frage ist beantwortet.
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Das ist ja leider keine gute Nachricht für die Geier und überhaupt. Wenn doch diese Bleimunition endlich verboten würde 
!
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@Uwe @Rupp Zuerst möchte ich anmerken, dass ich nach der Lektüre dieser wissenschaftlichen Arbeit einiges gelernt habe. Einmal, dass es unstrittig ist, dass Bleimunition gesundheitliche Schäden verursacht und ein generelles Verbot angestrebt werden soll (muss).Dann, dass die Entwicklung der bleifreien Alternativen vorangetrieben wird, ggfls mit staatlicher Unterstützung.
Und jetzt kommt für mich der Jäger ins Spiel.
Nach meinen Wahrnehmungen im Bekannten- und Freundeskreis verhalten sie sich ähnlich den Rauchern, manche kommen davon los und sind offen für Neuerungen, andere beharren auf Blei.
Die obige Studie ist nun zehn Jahre alt und die technische Entwicklung ist sicher fortgeschritten.
Wann kann man in der Europäischen Union mit einem generellen Verbot rechnen?
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Oh mei, bis sich die EU da geeinigt hat, das kann dauern…das haben wir ja grade wieder beim Naturschutzgesetz gesehen 
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Vielleicht kommt ja da noch was aktuelles vom LBV, Wally wurde auch hingehend auf eine Bleivergiftung untersucht!
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@BrigitteK Eins kann man aber machen: Im Herbst, wenn es in den Restaurants wieder Wildgerichte gibt, dankend ablehnen, da man ja nicht weiß, ob das Tier bleifrei erlegt wurde. Einfach so!
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Wir haben einen Jäger im Freundeskreis, er bestätigt dass die Bleimunition giftig sei😉
https://www.bartgeier.ch/projekt/schutz/bleivergiftung
Es gehört einfach abgeschafft EU weit.
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Es liegt einmal mehr am Geld. Lt. Wikipedia ist bleifreie Munition viel teurer und auch das ballistische Verhalten ist verändert. Es besteht seit 2014 diese Erkenntnis. Trotzdem unverständlich, dass bei Gefährdung der Gesundheit von Mensch und Tier bleihaltige Munition nicht schon längst verboten wurde. Die Mühlen der EU mahlen halt zu langsam.
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@Raikra Also bleibt nur als Verbraucher zu handeln und die Gefährdung nicht auf den Teller lassen!
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Grüß dich Uwe,
wenn ich dich richtig verstehe, ist das eine relativ theoretische Frage.
Egal welcher Geschosstyp verwendet wird, es bleiben immer Bleirückstände zurück (Bei Teilzerlegungsgeschossen natürlich mehr als bei Deformationsgeschossen). Nun wäre es schon einmal relativ unwahrscheinlich, dass bei der großen Streuung der Bleipartikel (bis zu 30 cm vom Schusskanal entfernt!) kein Knochen getroffen wird.
Deine Frage zielt aber eher darauf ab, ob die Bleipartikel im Tierkörper, der gerade beschossen wurde, noch in den Knochen eingelagert werden? Das hängt dann davon ab, wie lange das Tier noch lebt. Grundsätzlich geht die Aufnahme relativ schnell, wenn es in den Blutkreislauf (oder Dünndarm) gelangt. Bei Tieren, die schnell versterben dürfte das aber kaum der Fall sein. Wenn ein Tier nur angeschossen wird und (bei der hoffentlich erfolgten Nachsuche) nicht gefunden wird, dann liegt das aber durchaus im Bereich des möglichen.
Blei wird vom Körper wie Mineralsalze verstoffwechselt (z.B. Calcium) und landet letztendlich in den Knochen. Dort wird es auch nicht mehr abgebaut.
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Wir arbeiten intensiv an dem Thema.
Wegen Wally und Bavaria und unseren Bemühungen wurde das Verbot bleihaltiger Büchsenmunition im Bayerischen Staatswald (als drittletztes Bundesland!) beschlossen.
Hier auf dieser Seite hab ich mal einige Informationen zum Thema zusammengetragen: https://www.lbv.de/naturschutz/standpunkte/jagd-in-bayern/bleifreie-jagd-jetzt/
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Wir warten derzeit auf eine wichtige Entscheidung.
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) legte 2021 einen Vorschlag für weitere EU-weite Beschränkungen der Verwendung von Blei in Munition für die Jagd und das Sportschießen im Freien sowie für die Fischerei vor. Der Vorschlag zielt darauf ab, die Risiken von Blei bei diesen Aktivitäten zum Schutz von Menschen, Wildtieren und der Umwelt anzugehen.
Die wissenschaftlichen Komitees der ECHA für Risikobewertung und sozioökonomische Analyse haben 2022 eine Empfehlung abgegeben.
Dieser wird für die Entscheidung der Kommission essentiell sein und eigentlich sollte das 2023 noch entschieden werden.
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Grüß Dich @david.schuhwerk,
da hast Du sehr genau meine theoretische Frage mit Beispielen beantwortet! Genau das wollte ich wissen, wenn z.B. ein angeschossenes Tier nicht gefunden würde, und z.B. ein Bartgeier Jahre später das Skelett oder einzelne Knochen findet und diese als Nahrung aufnimmt.
Danke für die ausführliche Antwort, auch für die anderen Beiträge zum gleichen Thema.
Lieben Gruß, Uwe.
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Ich hoffe sehr, dass da sehr bald etwas geschieht,
Vielen Dank für die ausführliche Antwort .Ich wünsche Dir und allen Foristen einen schönen Abend.
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