Erfolreiche Brut am Nest erkennbar?

Ich habe eine Kiebitzbrut auf einem noch unbewirtschafteten Acker begleitet. Das Gelege war mindestens 22 Tage bebrütet. Den genauen Brutbeginn konnte ich nicht feststellen, da ich das besetzte Nest wohl erst ein paar Tage nach Brutbeginn entdeckt habe.
Kann ich an einem verlassenen Kiebitznest erkennen, ob die Pulli erfolgreich geschlüpft sind?
Fressen oder entsorgen die Altvögel die Eierschalen nach Schlupf?
Habt ihr ein Foto von einem Nest nach erfolfreichem Schlupf?
In der Nestmulde hab ich 2 kleine Eiersplitter gefunden, in der näheren Umgebung keine Spuren.
Ein Pulli führendes Kiebitzpaar war am Tag nach dem „verlassenen“ Nest zu beobachten. Bin mir aber nicht sicher, ob es das „Paar“ war, da es auf der benachbarten Wiese zeitgleich 2 weitere Bruten gab.
Besten Dank für das Teilen eurer Erfahrungen!
VG da Wossah Bernd

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Meine Erfahrung ist folgende, wenn keine Eierschalen oder beschädigte Eier am Nest sind ist deutet das auf Prädation hin, wenn du Eierreste im Nest findest deutet das auf eine erfolgreiche Brut hin.

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Hallo Bernd! Ja, das kann man beurteilen und was du beschreibst klingt ziemlich gut. Beim Kiebitz bringen die Altvögel in der Regel die großen Schalenreste weg. Deswegen bleiben am Boden - manchmal zwischen dem Nestmaterial schwer sichtbar - die kleinen Schalensplitter übrig. Ich hab dir mal zwei Beispielbilder (es ist tatsächlich nicht zweimal das Gleiche) angehängt wie ein erfolgreich geschlüpftes Nest aussehen kann. Ein einfaches und ein schwierigeres. Beim zweiten Bild waren die Splitter auch nur nach etwas Stochern im Nest zu finden. Wenn du aber große Eierschalenstücke findest, ist das Nest idR geräubert worden. Ebenso, wenn du gar nichts findest ist das meist der Fall. Wenn du dir unsicher bist kannst du aber in Zukunft auch gerne ein Foto machen.


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Hallo zusammen,
schön aus anderen Regionen zu hören. Ich kann mich meinen zwei Vorrednern nur anschließen. Kleine Schalenreste zeigen ganz gut, dass die Eier geschlüpft sind. Aber manchmal ist es schwierig diese zu finden, da hilft es mit einem Stecken ein bisschen herumzustochern. In einem Fall habe ich dann auch beim Verlassen des Feldes ein gutes Stück weiter (fast direkt am Feldweg) einen Teil der weggetragenen Schalenreste gefunden. Das war aber glaube ich Zufall.

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Hallo Beisammen, machmal muss man etwas tiefer graben!


Grüße aus dem Chiemgau

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Wichtiger Hinweis!! Und vorm Nachsehen am besten nicht zwei Tage sturzflutartigen Regen drüber gehen lassen.