Ich weiss nicht, ob vergangene Nacht noch jemand auf die Webcam geschaut hat. Ich habe ein paar Fotos vom Fuchs gemacht. Nach meiner Beobachtung hatte er kein Interesse an Sissi und Nepo, sondern nur am Fressen der Knochen. Da hat er kräftig zugelangt. Auch als er neben Nepo war, hat er kaum Notiz von ihm genommen.[
Wo kann ich die ca.10 Fotos hinschicken? Am besten per Mail.
@Sybille Da kann ich dir zustimmen. War heute wohl noch nicht ganz wach. Aber an wen geben wir das jetzt weiter?Der Naturpark will ja einen gesunden Tierbestand haben. Und dann war oft auch ein weiterer Fuchs da!
Liebe Sybille und auch alle anderen Beobachter/innen,
bevor wir in Panik geraten, sollten wir auch daran denken, dass ein Fuchs im Jahr zwei Fellwechsel durchmacht. Der Wechsel zum Sommerfell ist erst im September abgeschlossen. Bis dahin kann er sehr zerrupft aussehen. Also machen wir uns erst einmal nicht zu große Sorgen. https://de.wikipedia.org/wiki/Rotfuchs
Der Fuchs ist einfach zu mager. Um diese Jahreszeit müsste er mehr auf den Rippen haben. Und einmal zuviel Alarm geschlagen bzw. die Beobachtung weitergegeben ist besser als einmal zuwenig. Das hat mit Panik nichts zu tun, lieber @nafets1947 . Liebe Grüße
Liebe Wolke, liebe Sybille,
ich wollte nichts anderes, als neben Räude auch noch den Fellwechsel ansprechen. Natürlich ist es sinnvoll, die Spezialisten einzubinden um uns jedwede Spekulation zu ersparen.
Ebenfalls schönen Sonntag
Schauen wir uns jetzt lieber einen gesunden Bartgeier an
@nafets1947 Ich dachte auch erst, das Fell ist naß. Kenne mich mit Räude allerdings nicht aus. Bin aber erschrocken wie schnell der Mensch wieder eingreifen muß. Erst will man den Wolf, ist er da, muß er geschossen werden. Ich würde auch ungern bei einem Bären wandern wollen, aber schhießen muß man ihn deswegen nicht. Finde den Menschen recht anmaßend. Reguliert das die Natur nicht selber? Will hier aber keine Diskussion lostreten! Geht ja auch eigentlich um die Geierleins, die offensichtlich am Wochenende - 2 Tage online-frei - recht rege in der Nische waren.
@Melanie ,wenn das Tier unter seiner Krankheit leidet und so sieht es ja aus, womöglich noch andere damit ansteckt, finde ich das Eingreifen des Menschen gerechtfertigt. Den Vergleich mit gesunden Wölfen und Bären ist meiner Meinung nach nicht passend.
Liebe @eilenna, diese Diskussion möchte ich hier als Faß nicht aufmachen. Ich glaube, das würde nur zu hitzigen Diskussionen und Fronten führen. Ich will nur sagen, daß es so einfach nicht ist. Für mich sieht der Fuchs nicht krank aus. Bräuchte man vielleicht ein noch besseres Bild. Ich sehe Körperpartien mit langem und kurzem Fell, wenn ich jetzt sogar extra noch einmal genau hinschaue. Ich sehe nichts blutiges. Schaue ich mir Bilder von Füchsen im Fellwechsel an, gibt es da sogar noch „grausigere“ Exemplare (fast schon zum Schmunzeln ). Und die Frage mit dem töten ist auch nicht so leicht zu beantworten, finde ich. Schaut man z. B. auf Webseiten von Fuchshilfen oder Wildtierstationen, wird die Räude relativiert und der sofortige Abschuß eher mit Jägern in Zusammenhang gebracht. Wenn wir alle kranken Tiere eliminieren, hätten unsere Bartis nichts mehr zu fressen. Trotzdem natürlich toll wie aufmerksam die Leute hier sind. Und jetzt wird ja wohl jemand drauf gucken und eine menschliche Entscheidung treffen.
Grüß euch miteinander,
Ich habe mir jetzt das ganze Video dazu angeschaut: Meiner Ansicht nach kann man auf den Aufnahmen keine definitiven Anzeichen von Räude erkennen. Die klassischen Symptome (die freilich nicht zu Beginn sichtbar sind) eines Befalls sind nicht erkennbar. Es handelt sich um das selbe Exemplar, das auf den meisten Aufnahmen der ersten Wochen nach der heurigen Auswilderung zu sehen ist (das andere Exemplar wurde nur selten gefilmt) und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es sich um das gleiche Tier handelt, das auch im letzten Jahr regelmäßig in Nische und an den Futterplätzen zu Besuch war.
Der Fuchs ist sehr schlank und besitzt geringfügige unregelmäßige Stellen am Fell, aber das kann völlig unterschiedliche Gründe haben. Aufgrund der zierlichen Statur würde ich auf eine Fähe tippen. Wenn sie heuer Junge zur Welt gebracht hat, dann ist das eh eine sehr anstrengende Zeit, auch nach der Geburt. Bereiche des Fells können durch das Säugen oder auch spielen mit den Jungen ausgedünnt sein. Auch ist der Fellwechsel im Juli noch nicht abgeschlossen.
Was die Frage betrifft, wie mit einem tatsächlich befallenem Tier innerhalb des Nationalparks umgegangen werden würde: es würde nichts geschehen. Es gäbe auch keine unmittelbare Notwendigkeit oder rechtliche Befugnis dazu.
(Tatsächlich wurden aber letztes Jahr einige Füchse im Landkreis BGL erlegt, die Anzeichen von Räude aufwiesen).
Ich hatte vor wenigen Jahren einen räudigen Fuchs am Hof der sich tagelang in der Scheune versteckt gehalten und aus Verzweiflung Hühnerfutter gefressen hat. Der hat im Vergleich zu dem Tier in der Nische extrem jämmerlich ausgesehen, daher würde ich bei „unserem“ Fuchs auch sehr stark zu Davids Einschätzung tendieren.