Ich konnte gestern beobachten, wie meine Garten-Hausspatzen-Weibchen Pflanzenmaterial plünderten. Sie rupften von meinen frisch ausgetriebenen Herzgespannen frisches Pflanzmaterial ab, stopften sich das in den Schnabel und verschwanden in meiner noch nicht wirklich gut verschlossenen (Standzeit 4 Jahre) Wildsträucherhecke. Was machen die damit? Auch ranten bzw… flatterten die einer Kohlmeise immer wieder nach und suchten genauso die Pflanzen (nach Insekten) ab. Ohne aber wirklich was in den Schnabel zu nehmen (oder fanden sie nichts?) Aus was baut sich so ein Spatzerl das Nest? Meine Hecke ist grad mal so 2 Meter hoch noch nicht alzu dicht und besteht aus Liguster, Spirea, Schlehe, Gartenjasmin(da sitzens am liebsten) Heckenkirsche u.w. Weiß jemamd dazu was?
Eigentlich sind Spatzen Gebäudebrüter das heißt, die bauen ihre Nester normalerweise unter Dachschindeln, Mauerspalten oder (wie bei mir z.Zt.) in Meisenkästen.
Aber dass sie Nester in Sträuchern bauen, hab ich noch nicht gehört/gelesen. Hast du schon mal vorsichtig nachgeschaut, ob sie überhaupt ein Nest aut? Vielleicht versucht sie ja eine Amsel zu imitieren, so wie sie den Kohlmeisen die Futtersuche abguckt
So sieht es übrigens in meinem „Kohlmeisenkasten“ aus
@Astrid1 Das erste Bild sieht doch sehr gemütlich aus. Gehören die Sperlinge nicht zu den Webervögeln? Ich konnte bei mir beobachten, dass sie jeden trockenen Halm in den Schnabel nehmen und auch Halme aussreißen.
@Peggy schau Mal, hab grad im Internet einen Abschnitt gefunden, dass Spatzen bei Platzmangel auch in Büschen und auf Bäumen Nester bauen
https://www.gartendialog.de/spatzen-brutzeit/
Bei mir zupfen sie auch jedes Hälmchen raus oder stibitzen bei meinen Kaninchen etwas vom Heu und Stroh
Eigentlich war ja der Kasten für Kohlmeisen gedacht, doch dieses Jahr haben ihn sich die frechen Spatzen unter den Nagel gerissen und da die Spatzen bis unters Dach ihr Nest bauen, kann man leider keine Brut verfolgen
Vor ein paar Jahren hatte ich das Glück, dass ich ein bisschen Einblick ins Fütterungsgeschehen bei Fam. Spatz hatte
https://youtu.be/PovqdLUdyIg
Hey Astrid, schönes Video sogar mit Ton. Finde ich ja ganz Klasse sowas.
Ich bin hier vor 13 Jahren eingezogen, da gab es ringsherum noch alte eingewachsene Gärten mit dichten Liguster und Buchenhecken. Darin war immer ein rießen Spatzentheater. Also für mich immer Nistbetrieb (gefühlt). An Häusern habe ich noch nie Spatzen Nester bauen sehen. Aber ja, das habe ich auch schon gelesen. Kann es aber wirklich nicht bestätigen. Wir hatten hier in den frühen Jahren mindestens 3 Kolonien von Spatzen, viele Spatzen. Leider wurden in den weiteren Jahren all diese Hecken gerodet. Die Kolonien wurden kleiner und verschwanden. Die letzte Bruthecke wurde letzten (Sommer!) gerodet. Spatzen weg. Zum Glück habe ich nach den trockenen Sommer 2019 und 2020 eine neue Wildhecke bei mir (gezwungenermaßen) aufgebaut. Ich bin froh darum, es sind nun endlich wieder (nur) 5 Spatzen da in einer Minikolonie. Aber die treiben sich mit Freuden in der noch nicht gänzlich entwickelten Hecke herum. Meinem Empfinden nach, nisten die in Hecken, weniger an den Wohnhäusern.
Das ist echt traurig mit den ganzen Rodungen der alten Hecken und den damit verschwindenden Spatzen
Umso mehr freut es mich, dass sie langsam wieder bei dir auftauchen
Was mich wundert ist, dass, obwohl unser Grundstück von einer ca. 300 m lange Buchenhecke umfasst wird, dort keine Spatzen drin ihre Nester bauen. Auch nicht in den vielen alten Sträuchern auf dem Grundstück dafür werden Nistkästen besetzt oder in der Nachbarschaft unter den Dächer die Nester gebaut.
Deswegen wusste ich auch nicht, dass die Spatzen in Hecken bauen
Ich habe bei mir fast nur Spatzen, die mich „arm“ fressen. Manchmal ist das ganz schön nervend. Man kann auch nicht verhindern, dass andere Tierchen auf Futtersuche gehen. ab und zu kommt mal eine vorbei, die aber gleich wieder verschwindet, wenn sie mich sieht.
Es stimmt schon, daß Spatzen auch unter Dachrinnen in Mauerritzen brüten. Unterhalb sammelt sich dann ganz schön viel „Unrat“ @Astrid1 @Peggy
Ehrlich gesagt, habe ich noch nie wirklich nach Nestern gesucht, will auch nicht die Hecke durch stören. Am Haus habe ich noch nie Nester gesehen. Mir fällt nur auf, dass sich die Spatzerl sehr sehr viel in Hecken aufhalten. Und ganz plötzlich habens an der Futterstelle Junge dabei. Wo die brüten konnte ich nicht ausmachen. Ich habe es angenommen, dass es eben in Hecken passiert, weil sie den ganzen Tag darin herumspatzeln. Im Nistkasten habe ich auch „nur“ Meisen. Auf jedenfall liebe ich meine kleine Spatzenfamilie und freu mich wie Bolle, wenn ich Sie bei mir herum toben sehe.
meine Haussperlinge brüten meist jedes Jahr an allen 4 Hausecken unter den Dachziegeln - und wenns sein muss auch noch unterm Vordach des Hauseingangs. Ich hab einmal erlebt, dass sie den Blaumeisenkasten „entern“ wollten, das bereits eingebrachte Nistmaterial rausgeworfen haben, dann aber doch wieder unter die Ziegel krochen, naja, dann wollten die Blaumeisen nimmer, statt dessen ist dann eine Hummel dort eingezogen
Da gibt es auch was vom lbv dazu: Spatzen brauchen beides: an Gebäuden bauen sie ihre Nester und in der Nähe brauchen sie Hecken (oder auch ein Kunstwerk, wie das in Neuperlach) für ihre Versammlungen als Deckung. Bei mir um die Ecke gab es bis August 2003 eine relativ große Spatzenkolonie in der Erzgiessereistrasse. Dann wurden über Nacht die Hecken gerodet, das Gebäude eingerüstet und saniert. Resultat: Spatzen ausgerottet. Seither gibt es hier keine mehr. Das war ein Schock. Damals wusste ich nicht, dass das illegal war und man Anzeige hätte erstatten können bzw. sollen. Die Spatzen hätte es nicht gerettet, aber wenigstens wären die nicht straflos davongekommen.
https://www.lbv.de/ratgeber/naturwissen/artenportraits/detail/haussperling-oder-spatz/
Bei uns nisten Spatzen seit Jahren am Hausgiebel unter den Ortgangplatten.
Wenn ihnen was nicht passt wird von der Dachrinne aus runtergeschimpft.
Geht man hin, wird je nach Spatz lauter und vorwurfsvoller geschimpft oder er verkriecht sich sofort unter den Platten.
Wir haben mittlerweile bewusst Meisen- Nistkästen mit kleinerem Einflugloch hängen.
Weil die mit größerem Loch nie von Meisen bewohnt wurden.
Wir mussten mit den Meisenkasten auch viel „lernen“.
Meisen fliegen nicht direkt den Kasten an. Erst in die Umgebung, scannen ob Feinde vorhanden sind und dann im Sturzflug rein in den Kasten.
@Ruth ja das mit den Heckenroden innerhalb der Saison ist leider überall ein Problem. Bie mir waren es in den letzten Jahren 3 Althecken die verschwanden. Die Spatzenkolonien vertrieben. Es ist so traurig, Mensch lernt nicht dazu. Jetzt sind statt der alten Buchenhecken Lebensbäume und die letzte Ligusterhecke Pflastersteinen gewischen. Bei Baustelleneinrichtung für die neue Halle hatte ich mir gar erlaubt mal zu fragen, ob die Hecke bleibt weil die Vögel darin nisten. Seit dem bin ich in der Nachbarschaft Feind nummer eins. Ich hätte ja behauptet die Hecke muß bleiben. Ein Nachbar griff mich direkt an, müssen die extra wegen Ihnen im Oktober nochmal kommen? So die Aussage. Traurig. Aber, ich laß mich davon nicht beirren. Mein Naturgarten ist letztes Jahr vom LBV mit der Plakete Vogelfreundlicher Garten ausgezeichnet wurden. Die hängt Eingangs im Fliederbaum in meiner Wildwiese gaaaaaaaaaaanz offen sichtbar schon von weitem erkennbar. Grad noch das ich nicht den ausgestreckten Mittefinger darunter hänge.
Zum Thema Spatzen… Nachbar meinte es gäbe fast keine mehr🙂ich sagte dann, bei dir vielleicht. Sie mögen nicht nur Sonenblumenkerne😁
Wir haben eine Thujahecke, Teich, Badeschalen, Futter mom. im Nachbarhaus noch Unterkünfte unter dem Dach.
Unsere Spatzenmafia lieben wir💕und viele andere Vogelarten. Ja der Lebensraum fehlt für viele Vogelarten, leider.
Schöne Woche zu euch allen🌺
Diese Mafia treibt auch bei uns lautstark ihr „Unwesen“ und ich liebe sie. Unser Naturgarten ist von drei Seiten durch ziemlich hohe Hecken verschiedener Arten eingerahmt, u.a. durch ein „Hochhaus“. Die Goldy-Thuja hat eine Höhe von gut 6 m und ist der Lieblings-Landeplatz meiner Spatzenbande. Einige alte Eiben dienen auch den Amsel zum Nisten.
Innen im Garten ist auch alles vogel- und insektenfreundlich gestaltet. Felsenbirne, Kornelkirsche, Holunder, Apfelbaum, Zieräpfel, Faulbaum, Kreuzdorn, Schwarzdorn, Schlehe, Zierquitte, Zaubernuß, mehrere Pfaffenhütchen und verschiedene Hartriegel. Himbeeren, Stachelbeeren und Erdbeeren sind auch was für die Menschen Neueste Bewohner im Pflanzenreich sind wolliger Schneeball und Pimpernuß.
@Petra1 hoffentlich mußt Du den wolligen Schneeball mal nie schneiden, Ich empfehle Ganzkörperverhüterli
____Nachtrag
Schöner eingewachsener Garten. Ich wohne ja zur Miete seit 13 Jahren und habe den Garten quasi geerbt. Da stand er schon 3 Jahre verwildert so in der Siedlung herum. Nach ausmisten und neu setzen kam Sommer 2018 und danach der 2019. Dann hieß es umkrempeln neu gestalten und aus dem anfänglich halb Schön halb Naturgarten ist ein reiner Naturgarten mit viiiiiiiiiiiiel einheimischen Gehölz und Pflanzen gekommen, trockenheitsverträglich Insekten und Vogelfreundlich. So langsam wird es auch immer mehr an Tierchen, die meinen Garten neu bevölkern. Herrlich. Stieglitze hab ich auch wieder seit letztem Herbst sichten können, erst gestern wieder und letzte Woche, oh staune, endlich wieder 1 Pärchen Grünfinken. Die habe ich zu letzt vor 6 - 7 Jahren gesehen.
Er ist noch ein Baby, etwa 60/70 cm hoch. Das dürfte noch dauern liebe @Peggy
Meine Mini-Spatzenbande hat 3 Junge - sie lassen sich noch füttern pickern aber schon selber herum. Vor allem Grassamen mögens wohl. Ich versuche noch vernünftige Fotos zu erhaschen. Habe extra eine Wildtiercam aufgestellt.
Meine Spatzenbande will sich nicht so schön fotografieren lassen , aber auch bei mir; aus 5en wurden mindestens 20, wenn nicht mehr. Herrlich. Aber ich füttere jeden Tag einen Meisen(Spatzen)knödel und einen Trinkbecher voll Sämereien. Wenn alle, gibt es noch im Garten genug zu finden. Ich muß immer lachen, wenn ich komme, hauen die Jungen erstmal ab, aber die Alten kennen mich, die bleiben hocken und verfolgen nur, wo ich denn so hin gehe