Anita, ich denke du musst dir keinen Stress machen. Auf die große Entfernung gesehen hängt das Kleine jetzt zwar alleine da, aber noch gar nicht soooo lange. So wie ich es beobachtet habe, war die Hufimama schon mal weg, kam zurück und ist jetzt scheinbar nochmals ausgeflogen.
Ich hoffe auch immer, dass alles gut geht und wenn ich morgens wieder alle 9 zählen kann, bin ich stets beruhigt.
Schau - und wie ich das geschrieben hat, ist die Hufimama zurück!
mein Gott , ich konnte kein screenshot machen .Sie hängt und baumelt schaut in die Kamera und Gähnt und streckt die Zunge mehrmals raus und die kleinen äuglein funkeln
Hallo Biggi und alle anderen, ja es sind alle da. Sie hingen heute an einer Stelle, wo sie in letzter Zeit selten hingen. Wie es kühler geworden ist, sind die Kleinen Hufis dann in die Wärmeglocke. Und Biggi hat grad eine Beobachtung durchgegeben, die Sorgen macht. Das junge Kleine Hufi-Weibchen hat Probleme mit dem rechten Flügel. Es streckt ihn nicht aus, wie den anderen Flügel. Das war bisher nicht so. Wie ich es zuletzt mal beobachtete, hatte es beide Flügel schön ausgestreckt. Möglicherweise ist es runtergefallen und hat sich dabei verletzt. Vielleicht ist es nur eine Prellung und der Schmerz hindert es am Ausstrecken des Flügels. Auch 2023 hatten wir schon mal so etwas beobachtet, dass ein Junges den Flügel nicht ausstreckte. Aber irgendwann war das vorbei und es konnte dann ganz normal fliegen. Hoffen wir, dass das junge Kleine Hufi-Weibchen ihren Flügel bald wieder normal benutzen kann und dass es kein wirklicher Schaden und vor allem, dass es nicht die Folge einer Inzuchtdepression ist. Bei Fledertieren kann sich eine solche nämlich auf die Ausbildung der Flügel auswirken. Zumindest bei Flughunden ist mir das bekannt. Wir werden die nächsten Tage also öfter mal auf das Kleine hinzoommen. Drückt die Daumen, dass alles gut wird. Liebe Grüße derweil, Rudi
Sehr gut erwischt, Tabea! Ich habe die Kamera wieder auf eine bessere Übersicht gezoomt, weil ich jetzt mein Büro verlassen muss, weil ich eine Ameiseninvasion darin habe. Es ist vor lauter Gekrabbel nicht mehr auszuhalten. Morgen früh sind die Ameisen wieder weg…, dann werde ich wieder hinzoomen. Gute Nacht Euch Allen derweil, Rudi
Hallo @Fledermaus-Rudi, ich habe das Kleine gestern echt lange beobachtet bevor ich das Foto einstellen wollte. Allerdings habe ich auch beobachtet, dass sich das Kleine kurzzeitig ebenfalls um den verletzten Flügel gekümmert hat. Es konnte ihn nicht strecken, aber bewegen und es hat zumindest daran „geknabbert“ …
Vielleicht hilft das zur Einschätzung der Lage.
Herzliche Grüße, Tabea
Im Moment putzt sich das Kleine ausgiebig die rechte Seite. Der Flügel scheint beweglicher als gestern. Eine ganze Dehnung konnte ich noch nicht ausmachen, aber mehr wie gestern allemal.
Danke Rudi fürs Kümmern.
Heute sieht es schon wieder etwas „beweglicher“ aus.
Seit 11:33 wird geputzt und etwas „geflattert“ ich drücke die Daumen dass es heilen kann.
Liebe Kleine Hufi-Gemeinschaft,
wie ich vorhin leider erkennen musste, hat unsere kleine Henriette einen gebrochenen Unterarm. Wie das zustande kam, wissen wir nicht, womöglich durch einen unglücklichen Sturz.
Ein gebrochener Unterarm ist i.d.R. ein Todesurteil für eine Fledermaus, insbesondere eine Kleine Hufeisennase. Aber ich habe inzwischen zwei „Fledermaus-Mediziner“ angeschrieben und wir wollen alles versuchen, ihr zu helfen. Ob uns hier was gelingt, ist nicht abzuschätzen. Aber da jedes Kleine Hufeisennasenweibchen für das Überleben der Population enorm wichtig ist, möchten wir nichts unversucht lassen, auch wenn es fast aussichtslos ist.
Der Bewegungsdrang von Henriette (sie würde ja die nächsten Tage erstmals fliegen können) verhindert allerdings ein Zusammenwachsen des Knochens. Daher müsste der Unterarm eine Zeit lang eine feste Schiene tragen. Inwieweit wir hier was anbringen können, ist die große Frage. Jetzt müssen wir erst den Rat der „Fledermaus-Mediziner“ abwarten.
Eine Pflege-Haltung ist bei Hufeisennasen-Jungen leider nicht möglich, weil sie nur mit der Muttermilch überleben können. Auch das Anbringen einer Schiene birgt die Gefahr, dass die Mutter das Junge nicht mehr annimmt. Es wird also ein schwieriges Unterfangen.
Lieber Rudi,
ich weiß garnicht was ich sagen soll, das ist schrecklich und macht mich sehr traurig.
Ich habe mich gleich mal im Internet informiert. Laut Bund Naturschutz und der KI(ja ich weiß, aber meistens sammelt die KI gute und nützliche infos) besteht schon eine Chance. Aber soweit ich es jetzt auf die schnelle verstanden habe ist die Schiene schwierig. Und, wie du schon geschrieben hast, von Experten zu behandeln.
Ich verstehe die Schwierigkeit dadurch, das man sie wegen der Muttermilch nicht zur Pflege entnehmen kann. Und die Mutter mit zu entnehmen wird wahrscheinlich auch nicht funktionieren.
Das einfangen und untersuchen bzw. behandeln wird dann auch mit einigen Schwierigkeiten verbunden sein.
Gerade dieses „neue“ Weibchen ist ja extrem wichtig. Ich bin sehr froh das ihr alles versucht. Es muss einfach irgend eine Möglichkeit geben.
Aufgeben ist auch keine Lösung.
Danke dir sehr das wir auf dem laufenden gehalten werden.
Alles alles Gute für die kleine
Liebe Sabine und auch alle anderen,
bei anderen Fledermausarten ist es nicht ganz so schwierig wie bei den Hufeisennasen. Hier gibt es viele erfolgreiche Gesund-Pflegen. Bei Hufeisennasen ist das meines Wissens noch niemandem geglückt.
Ein Unterarmbruch heilt schon bei Erwachsenen schwierig, bei Jungtieren ist es noch viel schwieriger, weil dadurch die entsprechenden Wachstumsschübe des Knochens unterbunden werden. Auch wenn der Knochen zusammenwachsen sollte, wird es kaum Wildnis-tauglich werden.
Nichts zu machen, wäre aber das klare Todesurteil. Darum werden wir es zumindest versuchen.
Nur kann sich von Euch wahrscheinlich keiner vorstellen, wie schwierig das wird: das Junge hat derzeit ein Gewicht von etwa 3 Gramm. Bei diesem Winzling, der nicht viel größer ist, als das vordere Glied meines kleinen Fingers, an den Unterarm von knapp 3 cm Länge entsprechend gebogene Schienen anzubringen, wird nicht einfach sein, vor allem bei dem Gezappel des Jungtieres…
Drückt alle fest die Daumen, dass das Wunder gelingt!
Liebe Grüße derweil, Rudi
Ach Himmel hilf,
das hatte ich nicht bedacht. Die momentane größe.
Ich hoffe zutiefst von Herzen auf ein Wunder. Es muss einfach funktionieren.
Und natürlich drücken wir alle Daumen.
Liebe Grüße
Sabine
Ach du meine Güte @Fledermaus-Rudi . Das ist ja eine wahre Hiobsbotschaft. Ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, was das für ein Unterfangen wird. Die arme Maus. Bei der Größe - wobei man hier nicht einmal von Größe sprechen kann - hätte ich schon Angst, die Kleine anzugreifen, um ihr ja nicht weh zu tun, geschweige denn den Unterarm zu schienen. Für mich schier unvorstellbar. Ich drücke euch natürlich ganz fest die Daumen, dass euch das beinahe Unmögliche gelingen wird. Vielleicht besteht für die kleine Maus doch noch eine Chance. Ihr kommt tatsächlich von einem Alptraum in den nächsten. Euch allen vielen, vielen Dank für euren Einsatz für diese liebenswerten Geschöpfe, ihr seid einfach großartig. Toi, toi, toi. Viel Glück kleine