herzlichen Glückwunsch nach Kolbermoor zum 3.ten Storchenkind… Wir drücken die Daumen, dass alle gesund groß werden
Die Kaira und ihre drei Purzelchen
Hier gab es heute einen wirklich nur ganz kurzen Bericht, etwa um 17:36 Uhr
BR Fernsehen Süd live - jetzt in der ARD Mediathek anschauen! @StorchKolbermoor
Mahlzeit ihr lieben Storchenfans.
heute hab ich ein absolut putziges Foto bzw einen Screenshot machen können.
ist das nicht herzallerliebst.
Im Chat bei Euch habe ich gelesen, dass das älteste Küken Pitti genannt wird, das Dritte Mia. Gibt es auch schon einen Namen für das Zweitgeborene @StorchKolbermoor?
Ja, das hat den Namen Platsch . Die Kinder haben gewählt für das zweite und dritte
Pitti Platsch kennen doch beinahe nur noch die alten ddler…
Öhm ich wäre beim nächsten namenstag für schnatterinchen oder für rundidum dem runden
Ich hoffe sehr, wenn das vierte auch noch kommt, dass es kein Drama gibt. Das wäre vermutlich für die Kinder nicht das ideale bei der ersten Brut hier.
Die Cindy @StorchKolbermoor hat wieder einen sehr guten Tagebucheintrag zum Schlüpfen des kleinen Nachzüglers geschrieben, danke dafür!
Willkommen beim Storchennest Kolbermoor - Storchennest Kolbermoor
Das Quartett ist voll, herzlichen Glückwunsch!
Um die weitere Entwicklung besser nachvollziehen zu können, stelle ich hier die Schlupfdaten, die ich von Cindys Seite übernommen, hier ein.
01.06.25 / 01:04
02.06.25 / 01:55
04.06.25 / 03:08
07.06.25 / 02:25
„Hunter“ heißt das vierte Küken.
Ohwei. Regenwetter, und Alex ist seit gestern nachmittag nicht mehr gekommen, habe ich gelesen…
Aufstehen, Flügel dehnen, nach dem Nachwuchs schauen und austreten.
Hoffentlich kommt Alex bald zurück.
Die Cindy hat grade im Chat geschrieben, dass sie ihn ganz in der Nähe gesehen hat, er wird hoffentlich bald wieder kommen
Zur Sache selbst:
Was ich bisher im Chat bewusst nicht öffentlich gemacht habe – weil die Zeilen auch einfach nicht reichen – möchte ich nun, aus gegebenem Anlass, in Teilen erläutern.
Als Kaira auf Mia einpickte und ich davon ausging, dass das Küken eventuell noch aus dem Nest befördert werden könnte, habe ich direkt Kontakt aufgenommen – unter anderem mit dem LBV Traunstein sowie mit Loburg, sowohl telefonisch als auch schriftlich.
Der Ansprechpartner beim LBV Traunstein war sehr offen, hat mich ernst genommen und mir bestätigt, was ich mir bereits vor langer Zeit an Wissen angeeignet hatte – lange vor dem Bau des Nestes.
Und wenn sich jemand mit Weißstörchen auskennt, dann ist das Loburg. Auch dort habe ich Rücksprache gehalten:
Was darf ich tun? Was ist möglich? Wo sind klare Grenzen – gesetzlich und fachlich?
Zur rechtlichen Grundlage: § 45 BNatSchG (Ausnahmeregelung)
Diese Regelung erlaubt es, ein lebendes, aus dem Nest geworfenes Küken in eine anerkannte Wildtierstation zu bringen.
Ich darf es transportieren, nicht aufziehen, nicht behalten.
Dort wird das Tier fachgerecht gepflegt und – wenn möglich – wieder ausgewildert.
Das Gesetz erlaubt aber nicht, „nach Belieben“ an einem aktiven Horst einzugreifen – etwa Stroh, Heu oder Futter einzubringen.
Ein solches Handeln würde unter § 42 BNatSchG fallen – insbesondere unter das Verbot, besonders geschützte Arten erheblich zu stören.
Wäre ich mit einer Hebebühne zum Horst gefahren, während Alexander oder Kaira vor Ort gewesen wären, hätte ich den Brutbetrieb massiv beeinträchtigt – und damit gegen geltendes Recht verstoßen.
Rückendeckung durch Fachstellen
Mittlerweile stehe ich auch mit Frau Wiedling (zuständig für den Raum Rosenheim) in direktem Kontakt. Auch sie hat mir heute bestätigt, dass ich nichts falsch gemacht habe.
Im Gegenteil: Sie befürwortet mein Vorgehen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. Wir bleiben auch in weiterem Austausch.
Ich habe also derzeit drei qualifizierte Fachstellen an meiner Seite – und lasse mich nicht, wie es in einigen Kommentaren mitschwingt, planlos „im Regen stehen“.
Ich wollte das einfach klarstellen – nicht als Angriff, sondern als Einordnung.
Wir befinden uns hier in einem Forum des LBV, und ich gehe davon aus, dass man mich hier versteht.
Ich zeige Natur – so wie sie ist: schön, berührend, manchmal grausam, immer ehrlich.
Wer das nicht möchte, hat jederzeit die Möglichkeit, abzuschalten.
Ich für meinen Teil arbeite mit fachlicher Rückendeckung, halte mich an Gesetze und tue nur das, was erlaubt ist – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Fazit:
Wäre dieser Mast ohne Kamera aufgestellt, mit exakt derselben Ausgangslage wie heute,
niemand würde wissen, was dort oben geschieht.
Ich hoffe, ich konnte damit zur Klarheit beitragen.
14:07 dritte Fütterung nach aufwärmphase
Volle Zustimmung für Dich Cindy! Die Störche handeln instinktiv und nicht grausam, wenn sie Küken aus dem Nest werfen. Damit versuchen sie das Überleben der Älteren zu sichern. Die Küken müssen bis August flügge und kräftig genug sein, um den langen Zug Richtung Afrika antreten zu können. Wenn sie merken, dass es der oder die Jüngsten nicht schaffen können, investieren sie eben keine weitere Energie mehr in deren Aufzucht. Das mag grausam erscheinen - hier geht es aber nicht um das Überleben eines einzelnen Individuums, sondern um den Erhalt der Art.
Das sollten wir beim Beobachten der verschiedenen Webcams immer bedenken.