Potentiell gibt es natürlich viele Regionen mit hohen Paarhuferbeständen.
Allerdings gibt es dabei einige Schwierigkeiten. Einmal Bartgeierspezifisch: sie finden schlecht Kadaver in Forsten und Wäldern, da sie dort kaum Suchflüge durchführen können (BRD ca 1/3 Waldanteil, variiert je nach Bundesland).
Dann entzieht natürlich die Jagd einiges an Biomasse. Tiere, die durch Wildunfälle ums Leben kommen (gar kein so unerheblicher Faktor) werden idR entsorgt, ebenso wie Nutztiere, die im Freiland umkommen (sind aber im Winter eh kaum draußen. Es wäre rechtlich nach OK des Amtsveterinärs allerdings einwandfrei möglich sie liegenzulassen wo sie nicht stören, wird aber leider kaum gemacht).
Natürlich findet sie aber glücklicherweise ab und zu etwas. Wie von Pit erwähnt, haben wir bereits Bildnachweise von ihr, zB. an Rehkadaver bekommen.
Ihr Aussehen haben wir anhand der bisher erhaltenen Fotos auch als unbedenklich eingestuft. Auf einem hatte sie mal etwas bearbeitete Federn, aber das kann z.b. bei Nässe oder Wind schnell mal so aussehen ohne dass es ein größeres Problem gäbe.
Hallo David, dass die großen Vögel im dichten Wald keine Flüge unternehmen können, versteht sich von selbst. Mein Gedanke war, wo viel ist, ist die Chance, dass für Eglacine was abfällt, relativ groß. Die Bilder aus dem Münsterland kenne ich auch und ich konnte es im ersten Moment kaum glauben. Doch an ihrem Bärtchen war sie gut zu erkennen. Vielleicht hat sie ja auch den einen oder anderen Luderplatz entdeckt. Irgendwie muss sie über Runden gekommen sein. Was mir Sorge bereitet ist die Tatsache, dass es schon länger keine Aktualisierung ihres Standortes gegeben hat.
Doch ich muss euch ein großes Lob für eure Arbeit aussprechen. Danke dafür
Genau, und von gstern haben wir eine Meldung nordöstlich von Siegen. Sie ist also immer noch in der Region. Immerhin ist in NRW Bleimunition verboten, sodass sie bei gefundenem Wild oder Aufbruch ziemlich sicher nicht vergiftet wird.
Danke lieber Toni @ToniWegscheider für die neue Information. Ist schon sehr spannend mit der jungen Dame! Irgendwas scheint ihr ja dort besonders zu gefallen, und offensichtlich findet sie auch immer genug zu fressen, das mit der verbotenen Bleimunition ist natürlich eine sehr gute Nachricht! Naja, spätestens, wenn sie sich in ein paar Jahren nach einem Partner umschauen möchte, wird sie dann doch wieder in irgendwelche Gebirgsregionen zurückkehren, sonst hätte sie ja kaum Chancen .
Puuh, da bin ich beruhigt.
Genau die Frage nach der Blei-Munition hatte ich mir auch schon gestellt.
Dann, liebe Eglazine, kannst du noch lange bei uns in NRW bleiben .