Ich habe hier einen Buntspecht und einen Grünspecht. Beide sind derzeit unverpaart.
Am Bienenhotel machen sie keine Beute, denn das ist ebenfalls vergittert.
Der Grünspecht klopft zwar, sucht aber oft ausdauernd am Boden die Spalten zwischen den Hofpflasterplatten nach Ameisen, Feuerwanzen etc. ab, sehr fleissig.
Der Buntspecht hingegen scheint Vegetarier zu sein - der klopft gar nicht, holt sich aber jeden Tag am Futterhäuschen ca. 30g Sonnenblumenkerne.
Als Dauergäste habe ich auch einen verwitwten alten Ringeltäuberich. Viele Jahre war er verpaart und das Paar hat etliche Jungvögel aufgezogen. Seit vorigem Winter kommt er immer alleine. Er scheint keine Partnerin mehr zu finden.
Ein verhaltensorginelles Türkentaubenpäärchen gibt es hier auch. Seit Jahr und Tag sind sie schon zusammen unterwegs und immer wieder paaren sie sich irgendwo im Geäst.
Auch zum Fressen kommen sie täglich stets zu zweit, erfolgreich gebrütet haben sie aber wohl noch nie. Niemals hatten sie einen Jungvogel dabei.
Hier lebt ein Buntspechtpaar im „Hochhaus“. Das ist eine Kiefer mit mittlerweile 3 Spechthöhlen übereinander.
Stare brüten in den anderen Etagen.
Die Buntspechte fressen am liebsten Fettblock und haben auch immer Stücke davon für die Brut mitgenommen.
Die Stare habe sich das Verhalten angeschaut und machten es genauso.
Die jungen Stare hocken dann nach dem Ausfliegen auf dem Gestell für die Futterspender und lassen sich bedienen.
Und ein Eichhörnchen hängt sich mit den Hinterfüßen an den Halter um an das Futter zu kommen. So ein wenig aushängen ist ja gut für die Wirbelsäule
Fotos geht leider nicht, ich hab nen Spider auf der Handycamera.
„Mein“ Buntspecht hängt auch mit Begeisterung an den Meisenknödeln, aber momentan hab ich keine draußen, weil ich (ich glaube auf der NABU-Seite) gelesen habe, dass man in der Brutzeit keine Meisenknödel und kein Fettfutter füttern soll, weil das die jungen Vögel nicht vertragen. Aber Ihr scheint da andere Erfahrungen zu machen ?
Moin Moin, zumindest bei fern Buntspechten und den Staaren hier sind die Jungvögel quietschfidel.
Aber es stimmt, das Thema wird sehr kontrovers diskutiert.
Studien oder Hinweise auf Forschung habe ich wenig gefunden.
In Marburg hat ein Professor (Ornithologe) das Thema erforscht.
Wer sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen möchte, für den habe ich auch einen interessanten Link, der mir die Augen geöffnet hat: https://www.wildvogel-rettung.de/tag/erdnuesse/
Leute aus der Praxis, die tagtäglich damit zu tun haben, berichten von schädlichen Folgen für die Küken durch die Fütterung.
Ich habe einige Jahre ganzjährig gefüttert, in dem guten Glauben, den Vögeln damit hilfreich zu sein. Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal nicht mehr gefüttert und die Kohlieltern, die ich beobachten konnte, brachten in kurzen Zeitabständen Raupen und Würmchen, teils im Minutentakt. Und versorgten ihre Kleinen wunderbar.
Ich habe immer mehr den Verdacht, dass es kommerzielle Gründe sind, die die Leute so sehr zur Ganzjahresfütterung drängen.
Von einem Bekannten, der ein großer Vogelfreund ist und alles menschenmögliche für seine Vögel tut, habe ich aus seinem eigenen Erleben gehört, dass Elternvögel trotz natürlichem Angebot den Jungen sehr wohl Körner und Fett fütterten.
Ich füttere auch gerne die Vögel und liebe es, sie dabei zu beobachten, doch ich bitte euch, wenn ihr das Füttern im Sommer nicht einstellen möchtet, es wenigstens im Frühling, zur Brutzeit zu unterbrechen. Bis die Jungen alle so groß sind, dass sie es vertragen können.
Einen schönen Sonntag allen
Erst hab ich Mutter und Kind gesehen. Der Kleine lief dann noch zweimal direkt auf mich zu, nachdem sie zunächst im hohen Gras verschwunden waren. Unglaublich.
Ganz herzlichen Dank, Dir, liebe @Marisa und auch Dir, liebe @Salbony , für die beiden Links. Ich habe die Beiträge gelesen und bin verwirrter, als zuvor, denn die beiden Beiträge sagen genau das Gegenteil!
Ich will jetzt weder dem Ornithologen unterstellen, dass er nur Futter verkaufen möchte (vermutlich hat er keine entsprechende Firma ), noch will oder kann ich die praktischen Erfahrungen der Frau von der Vogelrettung leugnen. Es scheint wirklich ein sehr schwieriges Thema zu sein, und jede(r) kann nur für sich selbst entscheiden, er/sie sich verhält.
Danke Euch beiden nochmal fürs Raussuchen und Euch allen gute Entscheidungen und Erfahrungen!
Und allen einen schönen Sonntag!
Das kann ich gut verstehen, liebe Brigitte.
Mir selbst gings so, dass ich sehr lange brauchte, bis ich es wahrhaben wollte, dass das Füttern in der Brutzeit mehr schadet als nutzt.
Und noch länger, bis ich nun dieses Jahr damit aufgehört habe.
Hatte anfangs richtig Entzugserscheinungen, weil die Vögel nicht mehr an mein Fenster kamen.
Und auch jetzt fehlt es mir noch und ich freue mich darauf, wenn ich wieder mit Füttern beginnen kann.
Doch wenn es um Geld geht, kann ich mir heutzutage alles Mögliche vorstellen…
Und warum sollten sich Menschen, die ehrenamtlich sehr viele Stunden ihres Lebens opfern, um Vögel zu versorgen, das ausdenken? Dazu fehlt mir wiederum die Vorstellungskraft.
Und da es mein Bekannter schon mehrfach aus eigenem Erleben bestätigt hat, von dem ich sicher weiß, dass er ausschließlich im Sinne der Vögel handelt, füttere ich nun im Frühling nicht mehr.
Wünsche dir und allen andere gute Entscheidungen, was das angeht. LG
Ja, ich kann das gut verstehen, und finde es schrecklich, was Dein Bekannter und auch diese Vogelretterin da beschreiben, andererseits ist dieser Ornithologie ja auch ein Fachmann und auch seine Argumente klingen für mich überzeugend. Am Besten wäre es vermutlich, man könnte jetzt ganz viele Insekten füttern, damit alle genug hätten, aber woher nehmen???
Ich neige dazu, mehr den Leuten von der Basis und aus der Praxis zu glauben, als den sogenannten Fachleuten…
und bei mir haben die Meiseneltern die Insekten selbst gefunden und angeschleppt
@Ännchen
Danke
Die Blaue Holzbiene ist jetzt das dritte Jahr bei uns. Am Anfang kannte ich sie noch gar nicht.
Im Sommer liebt sie (Duft-)Wicken. Hoffentlich gehen meine Samen noch auf, seitdem baue ich sie immer an. Ich habe jetzt aber auch eine ausdauernde Gartenwicke und hoffe, dass sie die auch gern mag. Aktuell sieht man sie auch immer wieder am Klatschmohn.
Ja, hab sie unterwegs auch schon an Klatschmohn gesehen. Gerade eben flog sie übrigens wieder vorbei.
Ich hoffe deine Blumen gehen auf und sie bleibt dir erhalten.
Mußte jetzt so schmunzeln
Könnt Ihr Euch noch am Knochen erinnern, den Mukl von der Tränke zum vorderen Bettchen gebracht hat ?
War gerade bei den Cams und da fiel mir dieses Teil auf.
Zwar kleiner, aber von der Form her wie der liegengebliebene Knochen
Gerade kam eine Unwetterwarnung vom DWD für Hamburg und Mecklenburg- Vorpommern raus!
Vom Forum hier sind doch auch einige von da oben wenn ich richtig liege!
Also aufpassen !!!
?
Fotos liebe 
